Frank Fath "Die Zimmer meines Lebens"

Mitteilungsblatt

Nr. 63

2018

Inhaltsverzeichnis 

2 Editorial
4 «Antiqua - in Bewegung»
8 Von der Fremde in die FREMDE reisen
10 Einfachton – einfachpapier
12 Die Laser-Wasserwaage – eine Alternative zum Linieren
13 Ein spontanes Projekt
16 25 Jahre SchriftArt Sempachersee
18 Europäischer Tag der Jüdischen Kultur 2018
20 Scherenschnitt - Ausstellung in Liestal
22 Inwendig Lernen und auswendig Schreiben oder Sprechen
24 Jennifer Frischknecht: Werner Stutz-Motivationspreisträgerin 2018
27 Zeichen von Wasser und Farbe
28 100 Couverts in 10 Jahren
30 Kalligraphie und Kunst, Etappen im Leben der Künstlerin
32 Eindrücke von der Jahresversammlung 2018 in Muttenz
40 Aktuelles aus dem Vorstand
41 Neue Mitglieder
42 Kurse
43 Adressen

 

Titelbild, gestaltet von Frank Fath

 

Die Zimmer meines Lebens (Franz Werfel), 54 x 80 cm

 

Jedesmal,

Wenn ich in ein neues Zimmer ziehe,

Spür ich eine Schwäche meiner Knie.

Kalt und kahl

Starrt der Raum. Ich steh in seiner Mitten

Mit dem Koffer, gar nicht wohlgelitten.

Jedesmal,

Wenn ich solch ein Zimmer muß verlassen,

Kann ich mich vor Abschiedsfurcht nicht fassen.

Geister ohne Zahl

Meiner Stunden, Traum und waches Treiben,

Winken matt. Ich gehe. Doch sie bleiben.

(1938)

 

Franz Viktor Werfel (1890 – 1945), österreichischer Schriftsteller

mit jüdisch-deutschböhmischen Wurzeln, emigrierte 1938

aus Österreich über Frankreich, Spanien und Portugal in die USA

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